Neue Lebensphase „Pension“

Was erwartet mich, was will ich ………..

Die Erfahrung zeigt, dass viele ältere Paare der Belastung des Neuanfangs «Pension» mit Unsicherheit gegenüberstehen. Sie fragen sich, was kommt auf uns zu:

  • wenn wir beide den ganzen Tag zu Hause sind?
  • wird es zu mehr Spannungen und Streit kommen?
  • wird es uns gemeinsam gelingen, dem Alltag eine neue Struktur zu geben?
  • wie verteilen wir die Aufgaben?
  • wird die alte Rollenverteilung fortgesetzt?
  • funktioniert die Kommunikation zwischen uns?
  • finden wir ein neues Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz?

Da es sein kann, dass jeder eine andere Vorstellung vom Pensionsleben hat, sollte ein Paar zuerst seine Vorstellungen darüber klären.

Was sind meine Bedürfnisse? Was sind die Bedürfnisse meines Partners? Können wir einen Kompromiss finden?

Beispiel:

Frau X erhoffte sich nach der Pensionierung ihres Partners, dass er sie vermehrt bei der Hausarbeit unterstützen würde, damit sie mehr Zeit füreinander hätten, etwas ausserhalb des Hauses zu unternehmen. In einem gemeinsamen Gespräch stellte sich heraus, dass ihr Partner dachte, seine Frau hätte jetzt mehr Zeit für den Haushalt, so müsse er sie weniger unterstützen und er hätte mehr Zeit, seinen Interessen nachzugehen.

 Das Paar musste sich unterhalten, wie sie die Hausarbeit neu aufteilen wollen, wie sie die gemeinsame Zeit planen können. Welche Gewohnheiten und Rituale sollen beibehalten werden, welche neue Gewohnheiten wollen sie gemeinsam entwickeln.

Bei diesen Herausforderungen unterstützen wir Sie gerne.

Barbara Hurni Spiegel

Paar-, Einzel- und Familientherapeutin

Solothurn, Herbst 2023